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Sanddorn

Autorenbild: Scarlet AllenScarlet Allen

Hippophae rhamnoides


Der Sanddorn, auch „Zitrone des Nordens“ genannt, gehört zur Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae). Mit seinen leuchtend orangefarbenen Früchten ist er nicht nur ein Blickfang, sondern auch eine wertvolle Heil- und Nutzpflanze, die sich durch ihre Robustheit und Vielseitigkeit auszeichnet. Die Früchte sind für ihren hohen Vitamin-C-Gehalt bekannt und werden insbesondere zu Nahrungsmitteln und Getränken sowie zu Hautpflegeprodukten verarbeitet.



Aussehen und Lebensraum

Der Sanddorn ist ein dornenreicher, sommergrüner Strauch, der Wuchshöhen von bis zu 5 Metern erreicht. Seine schmalen, silbrig-grünen Blätter und dichten Verzweigungen machen ihn wind- und wetterresistent. Sanddorn wächst bevorzugt in sandigen, nährstoffarmen Böden und ist vor allem in Küsten- und Flussregionen Europas und Asiens heimisch. Er ist ein Pioniergehölz, das auch auf kargen Standorten gedeiht und zur Bodenstabilisierung eingesetzt wird. Sanddorn ist salzresistent, was es dem Strauch erlaubt auch an garstigen Küsten zu gedeihen. Daher stammt auch der Name.'


Verbreitungsgebiet und Geschichte

Sanddorn ist in großen Teilen Europas und Asiens verbreitet und wird besonders in Küstenregionen sowie im Himalaya-Gebiet geschätzt. Seine Nutzung reicht weit zurück: Bereits in der Antike war er für seine Heilwirkung bekannt. Im Mittelalter wurden Sanddornbeeren zur Stärkung und Wundheilung verwendet, und auch heute wird er in der traditionellen und modernen Medizin hoch geschätzt.



Lebensräume: an Küstenlage, Pionierpflanze, vollsonnig

Verbreitungsgebiet: Aasien, Europa

Blüte: gelb, unscheinbar

Hauptblütezeit: März-Mai

Erntezeit: Ab August

Wuchs: buschig, bis zu 5 Meter hoch

Essbare Teile: Früchte, Kerne

Andere Verwendung: Kosmetik. Medizin, Stickstofffixierer


In Son Selva vorkommende Pflanzen: 5













Nutzung

Die leuchtend orangefarbenen Sanddornbeeren sind extrem reich an Vitamin C – ihr Gehalt übertrifft den von Zitronen um ein Vielfaches – und enthalten außerdem Antioxidantien, Beta-Carotin und Omega-3-Fettsäuren. Die Beeren schmecken pur sehr sauer und werden deshalb meist zu Säften, Marmeladen, Sirup oder Likör verarbeitet, wodurch sie aber an Vitamin C einbüssen.



Andere Verwendungen

  • Heilpflanze: Sanddornöl, das aus den Früchten und Samen gewonnen wird, wird in der Naturheilkunde zur Pflege von Haut und Schleimhäuten sowie bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt.

  • Kosmetik: Sanddornöl ist ein beliebter Inhaltsstoff in Cremes und Salben, da es die Haut regeneriert und schützt.

  • Bodenschutz: Der tiefwurzelnde Sanddorn schützt Böden vor Erosion und verbessert ihre Struktur.

  • Stickstofffixierung: Die Wurzeln des Sanddorns gehen eine Symbiose mit stickstofffixierenden Aktinobakterien ein, die den in der Luft enthaltenen Stickstoff binden und für die Pflanze verfügbar machen. Dadurch verbessert der Sanddorn die Bodenfruchtbarkeit und schafft optimale Bedingungen für das Wachstum benachbarter Pflanzen.

  • Darüber hinaus dient er als Windschutz und Erosionsschutz, besonders auf sandigen oder kargen Böden. Seine tiefen Wurzeln stabilisieren den Untergrund, während die dichten Zweige und Blätter Schutz für kleinere Pflanzen bieten. Die dornigen Äste machen ihn auch zu einem effektiven Lebensraum für Vögel und Insekten, die in Permakultursystemen eine wichtige Rolle spielen.


Sanddornsträucher wachsen wild in den Dünen.
Sanddornsträucher wachsen wild in den Dünen.

Pflanzung

Sanddorn braucht viel Licht und der Boden sollte tiefgründig und nicht zu sauer sein. Insbesondere schwere Tonböden müssen mit reichlich Sand aufgelockert werden, weil Sanddorn auf luftarmen Böden nicht wächst. Besonders entlang der Küste ist der Sanddorn wegen seiner Windfestigkeit und Salztoleranz allen anderen Gehölzen überlegen.


Sanddorn ist zweihäusig, das heißt, die Früchte bilden sich nur an den weiblichen Pflanzen. Für zuverlässigen Ertrag müssen für bis zu fünf weibliche Sträucher mindestens ein männliches Exemplar als Pollenspender gepflanzt werden. Da die Bestäubung der Blüten durch Wind erfolgt, sollte die männliche Pflanze unter Berücksichtigung der Hauptwindrichtung gepflanzt werden.


Wenn man Sanddorn frei wachsen lässt, wird die Krone mit der Zeit immer breiter. Die Früchte bilden sich nur noch im äußeren Kronenbereich, während das Kroneninnere zunehmend verkahlt und verholzt. Um dem entgegen zu wirken, schneidet man die abgeernteten Triebe alle zwei Jahre im Spätwinter auf kurze Ansätze zurück und lichtet die Sträucher bei Bedarf zusätzlich etwas aus. Tipp: Pflanze mindestens zwei weibliche und einen männlichen Strauch, denn der Sanddorn bringt nur alle zwei Jahre einen guten Ertrag. Wenn die beiden weiblichen Sträucher jeden Winter abwechselnd zurück geschnitten werden, können sie jedes Jahr beerntet werden.

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Scarlet Allenspach

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