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AutorenbildScarlet Allen

Pistazie


Pistacia vera





Lebensraum: warme, trockene Klimazonen 

Hauptblütezeit: April, blüht unauffällig

Wuchs: klein, ausladend

Essbare Teile: Samen

Erntezeit: August bis Oktober, wenn die Schalen

aufplatzen.

Verwendung: Öl, Kosmetik, Lebensmittel


Exemplare auf Son Selva: 3 (ein Männchen, zwei Weibchen)






Die Pistazie ist ein kleiner  Baum, der zur Familie der Sumachgewächse gehört. Sie ist bekannt für ihre essbaren Samen, die Pistazien. Der Baum kann bis zu 10 Meter hoch werden und hat ein ausgedehntes Wurzelsystem. Er stammt ursprünglich aus Zentralasien und dem Nahen Osten. Heute wird sie in vielen Teilen der Welt kultiviert, insbesondere in Ländern mit einem heissen, trockenen Klima wie dem Iran, den USA (Kalifornien), der Türkei und Italien. Pistazien gehören zu den ältesten blühenden Kulturpflanzen, ein gezielter Anbau im Nahen Osten fand spätestens seit der Antike statt. 


Pistazienbäume können jahrhundertelang Früchte tragen, dabei wechseln sich ertragsarme und sogenannte Mastjahre ab. Die Frucht entwickelt sich am Baum normalerweise im Lauf des Monats Juli. Da die Pistazie zweihäusig ist, also männliche und weibliche Blüten auf unterschiedlichen Bäumen wachsen, müssen für die Befruchtung sowohl männliche als auch weibliche Bäume vorhanden sein oder, wie es häufig in Plantagen praktiziert wird, Zweige eines männlichen Baums auf weibliche Bäume gepfropft werden. Die Pollen werden durch den Wind von den männlichen zu den weiblichen Blüten getragen. In Mastjahren sind die Wetterbedingungen für die Ausbildung der Früchte von entscheidender Bedeutung. Pistazienbäume benötigen ungefähr 1.000 Stunden bei kühlen Temperaturen um 7 °C oder niedriger, um die Knospenruhe zu brechen (Kühlebedürfnis), was für eine gute Ernte notwendig ist. Ein milder Winter oder starke Regenfälle während der Bestäubung können den Ertrag reduzieren.


Verarbeitung:

Zunächst wird die äussere Hülle, das Fruchtfleisch durch die eine erste Spülung mit Wasser und im nachfolgenden Trocknungsprozess entfernt. Wenn die Pistazien durch das Wasser strömen, sinken die reifen zu Boden. Unreife Pistazien dagegen treiben an die Oberfläche und werden entfernt. Traditionell werden Pistazien in der Sonne getrocknet. Bei der Trocknung platzt die Schale der Pistazie üblicherweise auf, was den späteren Verzehr vereinfacht. Die Samenhaut als Schutzhülle des Kerns bleibt dabei in der Regel unversehrt.


Verwendung:

  • Lebensmittel: Pistazien werden sowohl roh als auch geröstet und gesalzen als Snack verzehrt. Sie werden auch in einer Vielzahl von kulinarischen Anwendungen verwendet, darunter in Desserts wie Baklava und Pistazieneis, sowie in herzhaften Gerichten und Salaten.

  • Öl: Pistazienöl, das aus den Samen gewonnen wird, wird in der Gourmetküche verwendet und hat einen milden, nussigen Geschmack.

  • Medizin: In der traditionellen Medizin wurden Pistazien zur Verbesserung der Verdauung, zur Stärkung des Immunsystems und zur Förderung der Herzgesundheit verwendet.

  • Kosmetik: Pistazienöl wird auch in der Kosmetikindustrie verwendet, insbesondere in Hautpflegeprodukten aufgrund seiner feuchtigkeitsspendenden und antioxidativen Eigenschaften.


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