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Moringa

Autorenbild: Scarlet AllenScarlet Allen

Aktualisiert: 5. Feb.

Moringa oleifera


Der Moringa-Baum, auch „Wunderbaum“ oder „Baum des Lebens“ genannt, gehört zur Familie der Bennussgewächse (Moringaceae). Ursprünglich aus Nordwestindien stammend, ist er heute in vielen tropischen und subtropischen Regionen verbreitet. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Nährstoffdichte und vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten wird er in vielen Ländern als Superfood und Heilpflanze geschätzt.


Lebensraum & Verbreitung

Moringa wächst vor allem in trockenen, tropischen und subtropischen Gebieten mit gut durchlässigen Böden. Er ist extrem trockenheitstolerant und gedeiht in Regionen mit wenig Niederschlag, weshalb er häufig in Afrika, Asien und Lateinamerika angebaut wird.



Essbare Teile & Nutzung

Moringa ist eine der nährstoffreichsten Pflanzen der Welt. Fast alle Pflanzenteile sind essbar:


Blätter: Reich an Proteinen, Vitaminen (besonders Vitamin C, A, B6) und Mineralstoffen wie Eisen und Kalzium. Sie werden frisch oder getrocknet als Pulver in Smoothies, Suppen oder Tees verwendet.

Schoten & Samen: Die jungen Schoten ähneln im Geschmack Bohnen und können gekocht gegessen werden. Die Samen enthalten wertvolles Öl („Behenöl“), das in der Hautpflege und Wasserreinigung verwendet wird.

Blüten: Essbar und leicht süßlich, oft als Tee oder Salatzutat genutzt.

Wurzeln: Geschmacklich ähnlich Meerrettich, aber in größeren Mengen toxisch.


Weitere Verwendungen

Medizinisch: Moringa wird in der traditionellen Medizin gegen Entzündungen, Diabetes, Bluthochdruck und Mangelernährung eingesetzt.

Landwirtschaft: Moringa verbessert die Bodenfruchtbarkeit, wirkt als Windschutz und kann als Futterpflanze für Tiere genutzt werden.

Wasserreinigung: Die Samen enthalten natürliche Flockungsmittel, die Schwebstoffe aus Wasser binden und es trinkbar machen.


Forschungen haben gezeigt, dass die Samen zur Aufbereitung von Trinkwasser verwendet werden können. Dabei werden die Samen von den Flügeln befreit, geschält und getrocknet und dann zu Pulver verrieben. Dieses wird dann in Wasser gegeben, das etwa aus Flüssen entnommen wurde und deshalb noch einen hohen Anteil an Schwebstoffen und Bakterien hat. Ein Fass voll mit diesem trüben Wasser kann mit 200 bis 300 mg des Pulvers völlig geklärt werden, wenn dieses 15–20 Minuten langsam und gleichmäßig gerührt wird. Dabei werden die Schwebstoffe und Bakterien durch das Samenpulver ausgeflockt und sinken so zu Boden. Wie cool ist das denn?


Moringa in der Permakultur

Moringa ist eine hervorragende Ergänzung für permakulturelle Systeme. Als schnell wachsender Baum liefert er rasch Biomasse für Mulch und Kompost. Seine tiefen Wurzeln lockern den Boden, verbessern die Wasseraufnahme und speichern Nährstoffe. Zudem reichern seine Blätter den Boden mit Stickstoff an, was ihn zu einem wertvollen Pflanzpartner für Mischkulturen macht.

Moringa ist eine wahre Überlebenskünstlerin – ein Baum, der Ernährungssicherheit bietet, den Boden regeneriert und vielfältig genutzt werden kann.





Moringa oleifera


Lebensraum:  tropisch, subtropisch trocken

Gut durchlässiger Boden

Blüte:  weiss

Blütezeit:  ganzjährig

Erntezeit:  ganzjährig

Wuchs: schnellwachsend, bis 10 Meter hoch

Essbare Teile:  Schoten, Blätter, Blüten, Samen

Andere Verwendung:  Wasserfilter, Medizin, Tierfutter


In Son Selva vorkommende Pflanzen: 3




 
 
 

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Scarlet Allenspach

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